Marketing Master Class - Auftaktveranstaltung

(Bielefeld, 15. März 2024) An diesem Nachmittag fiel der Startschuss für eine Premiere: Die erste Master Class mit 15 Teilnehmenden traf sich in den neuen Räumlichkeiten bei Seidensticker – und war sehr gespannt darauf, was sie dort erwartete. Der  Showroom im coolen Industrial Look in der obersten Etage samt Dachterrasse eignete sich perfekt zum Kennenlernen und als Open Space für neue, kreative Ideen.

In den vergangenen Monaten hatten sich die Mitglieder des Beirats intensiv Gedanken darüber gemacht, wie der Nachwuchs des Marketing Clubs am besten gefördert werden und die Attraktivität des Clubs für Jüngere gesteigert werden könnte. Mit viel Engagement hat der Beirat ein neues Konzept erarbeitet, das Uwe Wollgramm, Torsten Scholz und Markus Hirschmeier an diesem Nachmittag vorstellten. „Mit der Master Class betreten wir Neuland“, sagt Uwe Wollgram. „Das Format richtet sich an junge Mitarbeiter*innen der Mitgliedsunternehmen im Alter von 20 bis 29 Jahren, um gemeinsam – branchen- und unternehmensübergreifend – an Praxisprojekten zu arbeiten. Denn Unternehmen haben sehr oft ähnliche Herausforderungen.“ „Wir bieten euch eine Bühne“, ergänzt Torsten Scholz, der gemeinsam mit seiner Kollegin Christine Brune die Auftaktveranstaltung moderierte. „In der Master Class fördern wir eure Talente, ihr könnt euch vernetzen und in andere Unternehmen reinschnuppern und unterschiedliche Arbeitsweisen kennenlernen.“

Anschließend begrüßte auch Hausherr, Gastgeber und Sprecher des Beirats Gerd-Oliver Seidensticker die Teilnehmenden. Kurz berichtete er davon, wie es Seidensticker gelungen ist, binnen sieben Monaten das ehemalige Produktionsgebäude Am Stadtholz so weit zu ertüchtigen, dass die 180 Mitarbeitenden in Bielefeld von der Herforder Straße in die neuen Räumlichkeiten umziehen konnten. Ein Beleg dafür, wie schnell privatwirtschaftliche Initiative werden kann, um auf Veränderungen flexibel reagieren zu können.

Im nächsten Step ging es daran, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Dazu hatten sich Torsten Scholz und Christine Brune eine höchst unterhaltsame Variante überlegt. Jede*r Teilnehmer*in gibt lediglich den eigenen Namen und das Unternehmen an, für das sie oder er tätig ist, und zwei andere stellen auf der Basis des Auftretens Mutmaßungen darüber an, ob die*derjenige in der Stadt oder auf dem Land wohnt, ob gern gereist wird, Mode ein Thema ist, ob es sich um einen Hunde- oder Katzenmenschen handelt – im Grunde alles, was den beiden Ratenden einfällt. Im Anschluss fand die Auflösung statt – manchmal mit vielen, manchmal mit weniger Übereinstimmungen zur Realität. Die Vorstellungsrunde hatte den charmanten Nebeneffekt, dass die ohnehin gute Stimmung noch ein wenig lockerer wurde.

Es geht zur Sache

Im nächsten Schritt ging es darum, mögliche Projektthemen zu identifizieren. „Jede*r kann sich einbringen und einen Beitrag leisten“, betonte Torsten Scholz und ermunterte die Teilnehmenden, einzeln an den Tisch zu treten und ein Thema auf eine der Topic Cards zu schreiben und kurz zu erläutern, welche Fragestellung in diesem Zusammenhang bearbeitet werden soll. Die Teilnehmenden brachten sehr viele gute Ideen ein: Von der Reichweitenermittlung bei Social Media über Corporate Influencing, Website, Optimierung des Workflows, Prozessoptimierung, Recruiting, AI im Marketing, Personalentwicklung, Mitarbeitendenbindung, Mehrwerte, Print vs. Online bis hin zum Zusammenspiel von Marketing & Vertrieb und der Fragestellung, wie ein Unternehmen Nahbarkeit demonstrieren kann, ohne Gesichter zu zeigen.

Anschließend wurden die Themenvorschläge zu drei Oberthemen geclustert. Unter der Überschrift Vertrieb und Marketing wurden die Themen Mehrwerte und Website zusammengefasst. Ein zweites Team wird die Themen Reichweite, Corporate Influencing, Nahbarkeit und Print vs. Online bearbeiten. Und der dritte Themenkomplex umfasst Personalentwicklung, Recruiting und Mitarbeitendenbindung. Als Querschnittsthemen wurden Workflow- und Prozessoptimierung sowie AI im Marketing identifiziert.

Nachdem die Themenverteilung auf drei Projektteams auf Anhieb erfolgreich war – es wurden jeweils 5er-Gruppen gebildet –, setzten sich die drei Gruppen zusammen, um zu reflektieren, ob alle unter den Themenkomplexen dasselbe verstehen.

Die weitere Projektarbeit und die Organisation der Treffen erfolgt nun in Eigenregie. Die jeweiligen Unternehmen stellen die Teilnehmenden dafür zwei Nachmittage im Monat frei. Aber selbstverständlich können die Mitglieder der Teams auch in ihrer Freizeit an ihrem Projekt arbeiten. „Ihr könnt euch gern aus euren Unternehmen Expert*innen für euer Thema dazu holen und sie zu einem eurer Treffen einladen“, so Uwe Wollgramm. „Nutzt die vorhandene Infrastruktur und das Know-how.“

Die erste Master Class ist auf drei Monate angelegt. Bis zum 31. Mai  2024 reichen die Teilnehmenden ihre Ergebnisse bei der MC-Geschäftsstelle ein. Das kann in Form eines Berichts,  eine PowerPoint-Präsentation oder auch ein Video sein. Am 7. Juni werden die Ergebnisse im Form eines Pitches bei der Abschlussveranstaltung vorgestellt. Um das Engagement der ersten Abschluss-Klasse zu würdigen, gibt es selbstverständlich ein Zertifikat.

Text: Eike Birck

Fotos: Sarah Jonek