In mehr als 80 Ländern ist Weidmüller mit Produktion und Vertrieb vertreten – immer nah am Kunden. Stetiger Wandel, Partizipation an der Globalisierung, am sich verändernden Wettbewerb macht in Abständen auch eine Anpassung, eine Repositionierung der Marke notwendig. Diesen komplexen Prozess verantwortet bei Weidmüller als Leiterin Unternehmenskommunikation Marion Sommerwerck. In ihrem Vortrag vor den Gästen des Marketing Clubs OWL Bielefeld informierte sie anschaulich über die komplexen Anforderungen an die Repositionierung einer Marke.
Seit 2012 leitet Marion Sommerwerck die Unternehmenskommunikation der Weidmüller Gruppe in Detmold. Zuvor war sie für die PR- und Öffentlichkeitsarbeit der Verlagsgruppe Handelsblatt und zuletzt für die globale Kommunikation von Beratungsunternehmen wie A.T. Kearney und Arthur Dr. Little verantwortlich. „Ich wollte danach gerne in ein mittelständisches, global agierendes Unternehmen, das handfeste Produkte herstellt – dies habe ich mit Weidmüller gefunden und bin sehr froh, hier so viel bewegen zu können“, berichtete Sommerwerck.
Als sie 2012 in Detmold startete, war der Repositionierungsprozess bereits angelaufen. Seit 2010 ist dieser Prozess in Gang, angestoßen von ihrer Vorgängerin. Der Wandel rund um das Unternehmen hatte damals Fahrt aufgenommen, dass es akuten Handlungsbedarf gab. „Die zunehmende Komplexität unserer Produkte, alle Veränderungen im Kontext Industrie 4.0 und die weitere Internationalisierung unseres Wettbewerbs war deutlich spürbar. Hier mussten wir unsere Marke stärken, unsere Präsenz in den Wachstumsmärkten deutlich erhöhen und besonders nah an den Kunden rücken – einfach dort mit unseren Produkten und Lösungen vertreten sein, wo auch unsere Kunden sind“, erläuterte Marion Sommerwerck.
Nach der intensiven strategischen und konzeptionellen Vorarbeit kümmert sich die Kommunikationschefin heute vor allem um die Operationalisierung der Marke. Unter der Leitidee „Let’s connect“ wurde die neue Markenstrategie eingeführt und intern wie extern konsequent umgesetzt. In einer eigenen Akademie werden neue wie langjährige Mitarbeiter geschult. Jeder Beschäftigte von Weidmüller findet in einem eigens entwickelten BrandGuide alle Informationen und Richtlinien, die das Markenbild ausmachen. Darin ist zum Beispiel die Vision 2020 formuliert, die daraus abgeleitete Mission ist ebenso enthalten wie die Management Prinzipien, die Unternehmenswerte sowie ein Verhaltenskodex und ein Gesellschafter-Commitment – eine Orientierung für jeden einzelnen im Unternehmen.
Nach außen wird „Let’s connect“ in jeder Medienform erlebbar – beim Messestand, auf der der Website, in der PR, bei allen internen wie externen Medien. Marion Sommerwerck ist sich bewusst, dass die Repositionierung der Marke Weidmüller noch nicht abgeschlossen ist. „Dies ist ein kontinuierlicher Prozess und gemeinsamer Weg“, zeigte sie sich auch in der anschließenden Diskussion überzeugt. Dass dieser Weg zum Unternehmenserfolg beiträgt, belegt die Geschäftsentwicklung: 2014 war das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Weidmüller Gruppe.
Text: Guido Klinker, Artgerecht Zwo GmbH
Fotos: Sandra Kreutzer, fotomobiel, Bielefeld
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