Herausforderung Globalisierung – Die Marketingarbeit von Wincor Nixdorf

Im Showroom von Wincor Nixdorf in Paderborn (v. l.): MC Präsident Prof. Dr. Uwe Rössler, Andreas Bruck, Kerstin Zilla, beide Wincor Nixdorf, Mirco Welsing, Geschäftsführender Gesellschafter TMC GmbH.
20. Oktober 2014
Wincor Nixdorf

Globales Denken made in OWL

(Bielefeld/Paderborn, 20. Oktober 2014). Alle drei Minuten ein Geldautomat. Bei laufender Produktion geht in der Konzernzentrale von Wincor Nixdorf im 3-Minuten-Takt ein von A bis Z am Standort montiertes Gerät vom Band. Bei ihrem Besuch in Paderborn wurden die Mitglieder und Gäste des MC OWL Bielefeld von Dr. Bernard Motzko, Geschäftsführer Logistik und Produktion, und Robert Peter, Leiter dieses Bereichs, durch die Fertigungshallen geführt. An Ort und Stelle konnten sie sich ein Bild von der Effizienz der hochtechnisierten, computergesteuerten Produktion machen.

„Wir surfen an vorderster Front der Technologie für Retail-Banken und Handel weltweit“, erläuterte im Anschluss Andreas Bruck, Head of Corporate Communications, die „Herausforderung Globalisierung“. Die Mittelschicht werde sich in den nächsten 15 Jahren verdoppeln, das sei vor allem dem Wachstum in den Schwellenländern geschuldet. Entgegen dem subjektiven Eindruck vieler Mitteleuropäer wachse auch der Bargeldbestand jährlich um sechs Prozent, und noch immer würden neun von zehn Bezahlungen in bar getätigt. Demzufolge steige auch der Bestand an Geldautomaten.

„Banken und Handel stehen vor großen Herausforderungen an der Schnittstelle zum Kunden.“ Bruck skizzierte ein „verändertes Konsumentenverhalten“, die „Maximierung des Kundenerlebnisses“ sowie „steigende Regulierungsanforderungen“. Filialstrukturen veränderten sich und Multikanal-Lösungen müssten gefunden werden.

Mit Prozessinnovationen und kompletten Paketen, zusammengestellt aus den verschiedenen IT-Lösungskomponenten des Portfolios, unterstützt Wincor Nixdorf seine Kunden weltweit. So hat beispielsweise Möbelriese Ikea den Paderbornern exklusiv die Verantwortung für seine über 12.000 Kassensysteme in den derzeit 315 Filialen weltweit übertragen, ebenso das dazugehörige Backoffice.

1999 machte Wincor Nixdorf noch 70 Prozent seines Umsatzes mit Hardware, 2013/2014 überwiegen mit 54 Prozent Software und Services. Kerstin Zilla, Marketingdirektorin Services Division, erläuterte, wie das IT-Unternehmen diese Bereiche weltweit koordiniert und kommuniziert. „Bei internationalem Marketing ist es unabdingbar, alle abzuholen“, so Zilla. Dabei habe man sich auf standardisierte Prozesse und Kernbotschaften konzentriert und entschieden: „Das Wichtigste ist, dass die Marke Wincor Nixdorf weltweit bekannt ist.“

Rund 150 Events weltweit, darunter die im Zweijahresrhythmus stattfindende Wincor World am Konzernsitz in Paderborn, ein jährlich aufgelegter Service Guide und Onepager mit den wichtigsten Informationen zu allen Projekten sind nur einige der Eckpfeiler dieses global angelegten Marketings. Stets ausgerichtet am Lieblingszitat des Firmengründers Heinz Nixdorf: „Wer nicht immer besser wird, hört auf gut zu sein.“

www.wincor-nixdorf.com

Text: Martina Höke, Bielefeld
Fotos: Sandra Sánchez, Bielefeld

Bildergalerie
Mitglieder-Login

Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden