Über 100.000 Besucherinnen und Besucher am Eröffnungstag, mehr als 300.000 in den ersten vier Tagen, seitdem über 4,3 Millionen Besuche. Damit war die Eröffnung des LOOM Bielefeld die bisher „erfolgreichste, bestbesuchteste, umsatzstärkste und medial präsenteste“ in der Geschichte der ECE Projektmanagement GmbH, die für das Center verantwortlich zeichnet. Das LOOM mit seinen 110 Shops auf 26.000 Quadratmeter reiner Verkaufsfläche wurde hervorragend angenommen.
Wichtig ist dem Projektentwickler ECE das hauseigene Credo: „Handel hat in der Innenstadt stattzufinden.“ Auch aus diesem Grund hat man im LOOM Bielefeld besonderen Wert auf einen hohen Anteil an Gastronomie gelegt. „Wir haben einen urbanen Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualtiät für die Menschen geschaffen“, so Michael Latz. „Denn Essen kann man nicht im Internet.“
Der Centermanager sieht das LOOM ohnehin nicht als Einzelkämpfer, sondern legt großen Wert auf das Zusammenspiel mit Kaufleuten, Institutionen, Gastronomie und Bewohnern im Umfeld. Seine Auffassung: Die meisten Besucher aus dem auf 1,4 Millionen Menschen kalkulierten Einzugsgebiet werden es nicht bei einem reinen Centerbummel belassen, sondern auch die Bielefelder Innnenstadt frequentieren. Positive Rückmeldung dazu hat er bereits von einigen Seiten bekommen.
Natürlich kommt ein solcher Hype nicht zustande, ohne dass die gesamte Klaviatur an Marketingmaßnahmen bespielt wird. Latz berichtete, dass neben die klassischen Werbeträgern vor allem Social Media, Baustellenmarketing, Pressearbeit sowie Stadtfeste und Guerilla Marketing im Fokus standen. Nie zuvor sei eine ECE-Eröffnung in den sozialen Medien so präsent gewesen wie die des LOOM.
Für die ECE Projektmanagement GmbH ist das LOOM nicht nur ein temporärer Erfolg, sondern auch Vorbild für die eigene Zukunft als Entwickler und Betreiber von Shoppingcentern. Der Markt in den Innenstädten ist gesättigt, konstatierte Latz. „Shoppingcenter, die in die Jahre gekommen sind, fit zu machen für die Zukunft“ ist deshalb ein neues und aussichtsreiches Geschäftsmodell.
Text: Martina Höke
Fotos: Susanne Freitag
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