von Busch GmbH, Bielefeld
Die nächste Generation ist digital – und zutiefst menschlich
Beim in Bielefeld ansässigen Spezialisten für Printlösungen, digitale Transformation und IT-Infrastruktur tut sich so einiges. Zum Jahresbeginn hat Stefan von Busch, Gründer und bisher alleiniger Gesellschafter, seine Unternehmensanteile der nächsten Generation übertragen. Darüber und was es noch Neues bei von Busch gibt, haben wir mit Victor von Busch gesprochen.
Wie haben Sie den Prozess der Generationennachfolge empfunden?
Das war ein sehr harmonischer Prozess. Vor fünf Jahren bin ich ins Unternehmen eingestiegen und habe ein Jahr sämtliche Mitarbeitenden an ihren unterschiedlichen Arbeitsplätzen kennengelernt. Das klingt nach einer langen Zeit, aber letztlich habe ich jeden und jede etwa zwei bis drei Tage begleiten dürfen und dabei viel gelernt. Parallel habe ich mir eigene Herausforderungen gesucht. Zusammen mit dem Team sind wir beispielsweise das Thema strukturiertes Projektmanagement angegangen. Mein Vater Stefan hat mir von Anfang an freie Hand gelassen und darauf vertraut, dass die Themen, die ich bearbeitete, dem Unternehmen von Busch nachhaltig zugutekommen. Meine Schwester Morgan als gelernte Ergotherapeutin unterstützt mich mit ihrer externen Perspektive.
Welche Themen haben Sie bereits angestoßen?
Wir sind ein offenes Unternehmen, in dem jeder Mensch willkommen ist. Mir ist es wichtig, unsere Unternehmenskultur mit unseren Werten mitzuprägen – auch im Hinblick auf Performance. Wir gehen von der Prämisse aus, dass nicht der Erfolgreiche glücklich ist, sondern der Glückliche Erfolg hat. Deshalb haben wir einen Teil unserer Mitarbeitenden in Corporate Happiness geschult und damit zu Multiplikatoren ausbilden lassen. Dabei ging es unter anderem um das Miteinander, Wohlsein und Vielfalt. Während der Pandemie haben wir unseren Mitarbeitenden zudem einen Workshop zur Stressbewältigung samt Entspannungstechniken angeboten. Die Veranstaltung wurde von einem Psychotherapeuten geleitet und die Workshopteilnehmenden konnten anschließend auch Einzelstunden nehmen. Gleiches haben wir wenig später mit einem Gesundheits- und Fitness-Coach wiederholt.
Was macht Ihnen im Job als Geschäftsführer und Vertriebsleiter gerade so richtig Freude?
Bei Printprodukten haben wir uns dank unserer langjährigen Erfahrung und Innovationsbereitschaft eine Expertise erarbeitet, die in Deutschland einmalig ist. Mich begeistern digitale Produkte, zum Beispiel für die Lagerlogistik, die die Arbeitsprozesse unserer Kunden effizienter gestalten. Wir stellen gerade unsere Digitalisierungsberatung anhand eines Zyklus‘ neu auf. Mit einem strukturierten Mehrstufenplan erarbeiten wir mit unseren Kunden im ersten Schritt, welche staatlichen Förderungen sie in Anspruch nehmen können. Anschließend analysieren wir den Ist-Zustand, erstellen ein Soll-Konzept, implementieren je nach Zielsetzung neue Software oder neue Systeme und dokumentieren das Verfahren. Damit sind wir aber noch nicht am Ende des Prozesses. Mit der Re-Analyse prüfen wir, ob die Prozesse wie geplant umgesetzt wurden und starten ein Re-Testing, womit sich der Kreis wieder schließt. Die Digitalisierung bietet so viele Potenziale, die es für und mit unseren Kunden zu heben gilt.
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